Suter, Martin
Elefant Roman
Bücher

Ein gentechnisch veränderter rosa leuchtender Minielefant sorgt für Aufregung im sonst beschaulichen Zürich.


Rezension

Der Obdachlose Schoch staunt nicht schlecht, als er eines Morgens einen rosa leuchtenden Minielefanten in seiner Höhle am Ufer der Limmat sieht. Dass das Tier etwas Besonderes ist, ist klar - auch dass sich Menschen mit rein geschäftlichen Interessen um ihn reißen werden, steht außer Frage. Zusammen mit der engagierten Tierärztin Valerie kümmert er sich um das Tier. Suter packt viele Themen in dieses Buch: Gentechnologie, Verantwortung, Tierschutz, Aussteigertum und Obdachlosenszene in Zürich. Orts- und Zeitwechsel (Asien, Zürich 2013-2018!) in kurzen Kapiteln lockern auf. Im typisch lakonischen Suterstil wird von der Verfolgungsjagd, die sich um den Elefanten entspannt berichtet. Dagegen setzt er behutsam den Zauber, der von dem Wesen ausgeht. Wie im Märchen kämpfen die Guten auch in dieser Geschichte - zwar knapp, aber erfolgreich gegen die Bösen…und ein Happy End gibt es auch noch…

Kurzweilige Lektüre mit Anregungen zur Gendebatte und Hinterfragen unserer leistungsorientierten Gesellschaft.

Rezensent: Bettina Wolf


Personen: Suter, Martin

Schlagwörter: Märchen Gentechnik Tier Aussteiger

Suter, Martin:
Elefant : Roman / Martin Suter. - Zürich : Diogenes, 2017. - 351 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06970-9

Zugangsnummer: 36790
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher