Eine junge Detektivin erlebt ihre Schwerhörigkeit unerwartet als echte Bereicherung.
Rezension
Elli hasst ihre Hörgeräte. Plötzlich klingt die Welt aufdringlich laut, und auch Hänseleien sieht sie sich ausgesetzt. Zum Glück gibt es ihre beste Freundin Greta – und den zugeflogenen, zutraulichen Beo Bo, den sie auf wundersame Weise durch ihre Hörgeräte verstehen kann. Als sich im Ort die Diebstähle häufen, macht sich das Trio auf eine turbulente Gaunerjagd.
Im Buch sind u. a. 20 „detektivische" Ausdrücke fettgedruckt. Diese kann man, wenn man das Buch z.B. als Klassenlektüre liest oder vorliest, vorab an die Kinder verteilen und sie schlussfolgern lassen, worum es in der Geschichte geht. Auch einige lautmalerische Wörter (jaulen, platsch, rülps) sind fett gedruckt und können einen Exkurs in die sprachliche Nachahmung von Geräuschen (Onomatopoesie) einleiten. Die abwechslungsreichen und ausdrucksstarken Schwarzweißillustrationen laden dazu ein, eigene Steckbriefe zu erstellen, ein Ermittlungs- (oder Lese-)Tagebuch zu führen und natürlich selbst ein Detektivbüro zu gründen. Das Buch mit seiner herzerwärmenden Heldin mit Handicap und einer Prise Spannung macht einfach Spaß!
Rezensent: Katja Henkel
Personen: Owen, Karen Forshaw, Louise Levin, Friederike
Owen, Karen:
Elli und der Spion der Lüfte / Karen Owen. Ill.von Louise Forshaw. Dt. von Friederike Levin. - Weinheim : Gulliver, 2023. - 124 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-407-81310-7
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher