Eigentlich soll Ellika einen Aufsatz über Entdecker schreiben, aber das findet sie ganz blöd…

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Rezension

…solange jedenfalls, bis sie merkt, dass sie selbst zur Entdeckungsreisenden werden kann; in ihrem eigenen, blauen Haus. Jedenfalls wohnen hier jede Menge Menschen mit spannenden Eigenheiten, die sie einmalig machen und die nur darauf warten, entdeckt zu werden, und während Ellika von Tür zu Tür wandert und klopft, lernt sie ihre Nachbarn nicht nur besser kennen, sondern erfährt auch so einiges über sich selbst und abstrahiert daraus eine kleine philosophische Überlegung für ihr Entdeckerbuch ‒ kluge Einsichten, wohl dosiert und formuliert für die Lesezielgruppe. Bislang eher schüchtern, mit einem Vater im Gefängnis, dient ihr die Entdeckungsreise vom Keller bis zum Dach mit den vielen Begegnungen zu profunden Erkenntnissen über das Leben. Aber nicht nur ihr eigenes Leben bereichert sich um diese Einsichten, ihr unverkrampfter Blick auf das Leben bringt unsichtbare Mauern zwischen den Bewohnern zum Einsturz und öffnet deren Herzen. Eine Geschichte mit großen Themen, federleicht geschrieben.

In schwierigen familiären Situationen gut einsetzbar, auch schon zum Vorlesen.

Rezensent: Astrid van Nahl

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Personen: Kicherer, Birgitta Waechter, Philip Lind, Asa

Schlagwörter: Familie Selbstfindung