Die Trennung ihrer Eltern bricht Elsa beinahe das Herz. Sie muss in eine andere Stadt ziehen und kann Papa von nun an nur am Wochenende sehen. Da greift die Grundschülerin zur Selbsthilfe.
Rezension
Fast 8 Jahre und schon ein rechtes Früchtchen - Elsa hat ein schweres Schicksal. Ihre Eltern trennen sich und Mama zieht in die Großstadt, das todtraurige Kind im Schlepptau. Von nun an wird Elsa ihren Papa und die beste Freundin Tora lediglich an den Wochenenden sehen können. Kurzerhand reißt Elsa aus. Sie schafft es mutterseelenalleine, fast ohne Geld und Ortskenntnisse, den Hauptbahnhof zu finden, in den richtigen Zug nach Hause einzusteigen und einen herrenlosen Hund aufzugabeln. Zu zweit erreichen sie wohlbehalten die alte Heimat, wo schon alle in höchster Aufregung sind. Selbst wenn es am Schluss kein echtes Happy End gibt, so wird dieses ausgezeichnete Kinderbuch die jungen Leser sehr ansprechen. Gründe sind die entschlossene kleine Heldin, ein liebenswerter Hund, der kindgerechte Schreibstil und eine Problematik, die immer mehr Kinder aus eigener Erfahrung kennen. Gewöhnungsbedürftig sind allerdings die grob gezeichneten Schwarz-Weiß-Illustrationen.
Ein dramatisches Leseabenteuer, das neugierig macht auf die im Herbst erscheinende Fortsetzung, „Verlieben für Anfänger“.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Gesén, Pernilla Alvner, Christina Kicherer, Birgitta
Gesén, Pernilla:
Elsa! Elsa! : Tausche Eltern gegen Hund / Pernilla Gesén. Ill. von Christina Alvner. Dt. von Birgitta Kicherer. - Leipzig : Klett Kinderbuch, 2012. - 91 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-941411-52-4
Signatur: Ju 1/2 - Bücher