Abenteuerliche Familiensuche. Vom Autor von „Im Meer schwimmen Krokodile“ (2011).
Rezension
Emil lebt mit seinem Vater als Migrant in Italien. Als dieser in das heimatliche Rumänien ausgewiesen wird, muß der Junge sich eine neue Bleibe suchen. Mit dem Brief des Großvaters als Wegweiser in der Tasche, versucht Emil nach Berlin zu kommen. Für den jungen Reisenden beginnt eine abenteuerliche Suche mit interessanten, teils problematischen Bekanntschaften, lehrreichen Eindrücken über Natur und Kultur, erweiternden Perspektiven im zwischenmenschlichen Bereich. Er schließt sich einer Gruppe ominöser Jugendlicher an und überwindet (als blinder Passagier) mehrere Landesgrenzen. Auf seinem beschwerlichen Weg erlebt er die neuen Freunde als Ersatzfamilie. Die enttäuschende Erfahrung, dass sich der Opa nicht mehr in Berlin aufhält, sondern mittlerweile mit seiner Artistengruppe in Spanien gastiert, motiviert den jungen Protagonisten, trotz körperlicher Erschöpfung, nochmals einen Versuch quer durch Europa zu unternehmen, um sein Ziel zu erreichen. Zäh, willlensstark, sich gegen die Unbill des Lebens wappnend, strebt der Dreizehnjährige konsequent, "Schritt für Schritt" seinem eigenen Glück entgegen.
Wundersame Lektüre über die Suche eines Heranwachsenden nach familiärer und heimischer Sicherheit. Lesens- und empfehlenswert für Jung und Alt. Geeignet für alle (Patienten-) Büchereien.Rezensent: Brigitta Morgenstern
Personen: Geda, Fabio Burkhardt, Christiane
Geda, Fabio:
Emils wundersame Reise : Roman / Fabio Geda. Dt. von Christiane Burkhardt. - München : Knaus, 2012. - 251 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-8135-0487-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher