Emmi will ausziehen
Bücher

Ein Mädchen fühlt sich von den Eltern, die sich eine brave Tochter wünschen, abgelehnt und beschließt, auszuziehen.


Rezension

Emmi ist genervt von ihren Eltern: Sie soll ihr Zimmer aufräumen und für den Besuch bei Tante Bea ihre feinen rosa Sachen anziehen. Doch Emmi erscheint in ihren alten "Stinke-Klamotten", bohrt in der Nase und beleidigt Tante Beas Backkünste. Ihre Eltern sind sauer: Sie wünschen sich ein braves Kind. Emmi putzt sich als Rosi Rosarot heraus, ihre Eltern sind begeistert. Doch sie ist wütend und traurig, mögen die Eltern sie nicht wie sie ist? Sie beschließt auszuziehen, die Eltern erkennen ihre innere Not und nähern sich vorsichtig als Herr und Frau Fink an. Emmi ist bereit, ihr unmögliches Benehmen Pause machen zu lassen. Die in sanften Farben gemalten Bilder unterstützen die Auseinandersetzung mit einem verbreiteten Streitthema in den Familien: Aufräumen und gut angezogen sein. Die Trennung zwischen Akzeptanz der Person und Kritik des unangemessenen Verhaltens wird kindgerecht vermittelt.

Besonders im Dauerstreit zwischen Eltern und Kindern kann das Buch anregen, familieninterne Lösungen zu finden. Es ermutigt Eltern statt Anordnungen einen sanften Weg zu suchen.

Rezensent: Birgit Krohn-Grimberghe


Personen: Anastasova, Anna Rathenböck, Elisabeth Vera

Schlagwörter: Identität Eltern Aufräumen

Emmi will ausziehen / Elisabeth Vera Rathenböck. Ill. von Anna Anastasova. - 1. Aufl. - Wien : Jungbrunnen, 2011. - o. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm
ISBN 978-3-7026-5832-8

Zugangsnummer: 28921
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher