Das Leben eines Kaufmannssohns in Lübeck im Spätmittelalter.
Rezension
Endres ist der zwölfjährige Sohn eines Kaufmanns in Lübeck im Jahr 1398, also zur Blütezeit der Hanse. Sein Leben in der Familie, sein Tagesablauf, seine Freundschaft mit Jos, dem Sohn des Schmieds werden ebenso spannend erzählt wie seine Erlebnisse in der Schule, die Rolle der Kaufmannsfrauen, die Angst vor Piraten zur damaligen Zeit oder traurige Ereignisse wie Krankheit und Tod. Man erfährt von den Handwerkeraufständen, dem damaligen Zeitbegriff, dem Bau der Marienkirche, der Befestigung der Stadt oder dem Netzwerk der Hansekaufleute. Nach seiner Schulzeit wird Endres schließlich zu seinem Onkel Caspar nach Riga in die Lehre geschickt, um später in die Fußstapfen des Vaters treten zu können.- Ein sehr lehrreiches und spannendes Buch über das Leben in einer Hansestadt im Mittelalter; besonders hervorzuheben sind die zahlreichen, an mittelalterliche Buchmalerei angelehnten Illustrationen und die " Kleine Hansechronik" am Schluss.
Zum Vorlesen in der Familie oder im Sachkunde- bzw. Geschichtsunterricht bei jüngeren Kindern bestens geeignet.Rezensent: Petra Schulte
Personen: Bär, Anke
Bär, Anke:
Endres, der Kaufmannssohn : Vom Leben in einer mittelalterlichen Hansestadt / Anke Bär. - Hildesheim : Gerstenberg, 2014. - 63 S. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-8369-5774-8
Geschichte (einschl. Kulturgeschichte), Zeitgeschichte - Signatur: Jg - Bücher