Die faszinierenden und verstörenden Abenteuerreisen zweier Dänen in das unbekannte Sibirien im Jahr 1946 und 60 Jahre später.
Rezension
Im Jahr 1946 bricht der Däne Hablund Doran zu einer Reise in ein abgelegenes Dorf in die sibirische Taiga auf, um dort einen Dokumentarfilm zu drehen. Seine Frau Marianne wartet vergeblich auf seine Rückkehr. 60 Jahre später will ein Landsmann die Frage nach Hablunds Verschwinden aufdecken und sucht den Ort und die Menschen auf. Die Reisen dieser beiden Männer führen den Leser in eine völlig unbekannte, archaische Welt. Die Lebensweise der Menschen dort erscheint unzivilisiert und barbarisch, geprägt durch Armut und die langen sibirischen kalten Winter. Im Zentrum der Geschichte steht die Stammesfehde zwischen zwei Dörfern, deren Familien miteinander verbunden sind und sich dennoch bis aufs Blut bekriegen. Anhand von Einzelschicksalen wird die Geschichte dieser Menschen lebendig. Die beiden Dänen bilden den äußeren Rahmen für diese poetische Erzählung, die mit der Frage nach Hablunds Verschwinden bis zuletzt spannend bleibt. Zur besseren Orientierung wäre eine Auflistung der Figuren des Romans hilfreich gewesen.
Ein Abenteuerroman aus einer uns fremd erscheinenden Welt. Allen Büchereien zur Erweiturung dieses Genres empfohlen.Rezensent: Sophie Jünemann
Personen: Hulova, Petra
Hulova, Petra:
Endstation Taiga : Roman / Petra Hulova. - 1. Aufl. - München : Luchterhand, 2008. - 478 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-630-62191-3 kt. : EUR 10.00
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