Bei der Bombardierung einer Schule 1945 in Kopenhagen erlebte der Großvater des Ich-Erzählers Schreckliches.

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Rezension

Als der 91-jährige Großvater Raf stirbt, ist sein 15-jähriger Enkel Johannes schockiert. Johannes träumt von einer Begegnung mit ihm als 15-Jährigem im von Deutschen besetzten Kopenhagen. Johannes erlebt die Konflikte 1945 zwischen Nazigegnern und Kollaborateuren im Traum nach. Als die britische Luftwaffe bei der Bombardierung der Gestapo-Zentrale zufällig eine Schule trifft, hilft Raf bei der Bergung der Leichen, eine für ihn sehr verstörende Erfahrung.
Johannes gelingt es so, das Verhalten seines Großvaters zu verstehen, der sein Leben lang unter der Traumatisierung litt. Zugleich wird die deutsche Besatzung Dänemarks mit der Unterdrückung der dänischen Bevölkerung lebendig geschildert. So verbindet der Roman überzeugend ein bedeutsames historisches Ereignis mit der Auseinandersetzung eines Jugendlichen mit dem Tod seines geliebten Großvaters.

Ein originell erzählter Jugendroman über die deutsche Besatzung Dänemarks und die Grausamkeiten des Zweiten Weltkriegs. Empfohlen ab mittleren Bibliotheken.

Rezensent: Peter Bräunlein

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Personen: Kleinschmidt, Jonas Wilkening, André

Schlagwörter: Tod Nationalsozialismus Großvater Dänemark