Renia Al-Baz war als Fernsehmoderatorin im saudischen TV tätig, ohne Schleier. Bis sie von ihrem Ehemann fast zu Tode geprügelt wurde. Der Vorfall löste im Land Debatten aus.
Rezension
In einem Land, in dem die Rechte der Frauen missachtet werden, war die junge attraktive Rania Al-Baz eine der wenigen Fernsehsprecherinnen in Saudi-Arabien. Ohne Schleier, nur mit einem Kopftuch, war sie auf dem Bildschirm zu sehen. Am 13. April 2004 wurde sie von ihrem unsäglich eifersüchtigen Ehemann nach einem Streit fast zu Tode geprügelt. Mit mehreren Schädelbrüchen war sie lebensgefährlich verletzt und entsetzlich entstellt. Rania Al-Baz musste 33 Mal operiert werden. Dennoch war sie mutig genug, mit ihrem Gesicht und ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen und widerlegte damit auch, dass es in Saudi-Arabien keine häusliche Gewalt gebe. Ein Vorfall, der im Land zu ernsthaften Debatten über die grundlegenden Rechte für Frauen führte. Rania Al-Baz erzählt ihre Geschichte in Rückblicken mit einfachen Worten sehr eindrucksvoll.
Allen Leserinnen, die an Schicksalen von Frauen in anderen Kulturen interessiert sind, sehr empfohlen.Rezensent: Gerda Garschagen
Personen: Al-Baz, Ranina
Al-Baz, Ranina:
Entstellt : Sie erlebte einen Albtraum - und wurde die mutigste Frau Saudi-Arabiens / Ranina Al-Baz. Dt. von Christiane Landgrebe. - 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2007. - 207 S. ; 22 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-7857-2278-7 geb. : EUR 18.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch