Aus der „Grundlagenforschung" des berühmten Ethologen.
Rezension
In dem gleichnamigen, 1949 erschienenen Buch vermittelt Konrad Lorenz wie es ihm gelang, Tiere zu verstehen und durch Kenntnis ihres angeborenen Verhaltens mit ihnen zu
kommunizieren. Er beobachtet u.a. Dohlen, Kolkraben, Papageien, Wölfe, Truthahn und Pfau. Ein längeres Kapitel schildert anrührend die Entwicklung des Grauganskindes
Martina. - Wir erfahren von Prägung, Rangordnungs- und Demutsverhalten, Tötungshemmungen sowie der Fähigkeit von Hunden und Pferden kleinste Ausdrucksbewegungen
des Menschen wahrzunehmen. K. Lorenz stellt vielfach ein verblüffend menschenähnliches Verhalten fest. - Gewisse falsche Vorstellungen etwa von Zoobesuchern werden korrigiert: Mitleid mit Löwen oder Adlern ist meist unangebracht und zahme Rehböcke können tatsächlich Menschen gefährlich werden! Den angeborenen sozialen Hemmungen von „waffentragenden" Tieren stellt er die Entwicklung des menschlichen Verantwortungsbewusstseins gegenüber.
Rezensent: Ingrid Schendel
Personen: Baden, Olaf Lorenz, Konrad
Lorenz, Konrad:
Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen : Lesung / Konrad Lorenz. Gelesen von Olaf Baden. - Hamburg : Der Audio Verl., 2009. - 2 CDs ; 149 Min.
ISBN 978-3-89813-835-2
Verhaltensforschung - Signatur: Nh - Hörbücher