Das traurige Schicksal einer afghanischen Familie während der Besatzung durch die Rote Armee.

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Rezension

Eigentlich handlungsarm, aber doch sehr intensiv erzählt ist sie, die kunstvoll vertonte Geschichte über den Großvater Dastagir (eindringlich: Ernst Jacobi), der seinem Sohn Murad die grausame Nachricht vom gewaltsamen Tod von dessen Frau überbringen will. Nachdem die Rote Armee das Heimatdorf zerstört hat, macht sich Dastagir mit seinem dabei ertaubten Enkel Yassin auf zur weit entfernten Mine, wo sein Sohn arbeitet. Dies misslingt, da sein Arbeitsgeber das Treffen verhindert. So bleibt der Großvater allein mit seinem Trauma und steht damit symbolisch für die ganze afghanische Gesellschaft. Die Thematisierung von individuellem, familiärem und kollektivem Leid in einem seit Jahrzehnten gepeinigten Land gelingt durch die hohe sprachliche und dramaturgische Qualität. Eine wichtige Rolle in dem nicht zu langen Hörspiel haben auch die intelligent eingesetzten Klänge.

Ein hochwertiges Hörbuch für anspruchsvolle Hörerinnen und Hörer.

Rezensent: Tobias Behnen

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Personen: Sachtleben, Horst Jacobi, Ernst Rahimi, Atiq

Schlagwörter: Krieg Familie Afghanistan