Neue und alte Lieder des bekannten Protestlers aus der ehemaligen DDR.

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Rezension

Was hat der Liedermacher, der zu DDR-Zeiten mit Berufsverbot belegt und zur Ausreise gezwungen wurde, mit Luther zu tun, wie der Untertitel besagt? ”Unsereins will die Welt mit dem Wort verändern, mit der Musik, mit den schönen Künsten”, schreibt er im booklet. Das verbindet ihn mit Luther. “Ich, Martin Luther” heißt ein Lied. Darin singt Krawcyk: “Es muss in jeder Zeit mindestens einen geben, / sei´s eine Frau, die widersteht oder ein Mann.” Und auch der Refrain eines andern Liedes: “Jubilate Musika!” könnte in sprachlich anderer Fassung von Luther sein. Manche Lieder enthalten eine Luther unterstellte Redewendung: “Siehst du ein Kind, begegnest du Gott / auf frischer Tat.” Oder: “Red was wahr ist! / Iss, was gar ist! / Trink, was klar ist!” Das alles klingt wie eine vorsichtige Annäherung an die Person des Reformators. Die meisten Lieder sind aber ganz privater Natur. Themen sind etwa die Liebe zu seinem Sohn Marvin oder Dankbarkeit für die Hinterhofidylle der Berliner Wohnung.

Über den farbigen, aber dezenten Instrumental- und Gesangsarrangements liegt voll und weich der Gitarrenklang. Für alle, die sich für den Liedermacher interessieren.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Krawczyk, Stefan Luther, Martin Morgenstern, Mila Potter, Muff Hilken, Stefan

Schlagwörter: Luther Liedermacher