Die bedeutende Lyrikerin Ingeborg Bachmann (1926-1973) trägt zahlreiche ihrer bedeutenden Gedichte selbst vor.

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Rezension

Zweifelsohne war die Klagenfurterin Ingeborg Bachmann eine der hervorragendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen im 20. Jahrhundert. Mit ihren Gedichtbänden „Die gestundete Zeit“ (1953) und „Anrufung des Großen Bären“ (1957) erlangte sie breite Anerkennung. 51 ihrer meist illusionslosen Gedichte aus der Zeit vor 1952 und aus den eben erwähnten Sammlungen wurden für diese bemerkenswerte CD ausgewählt, unter anderem auch das titelgebende Gedicht „Erklär mir, Liebe“. Dass Ingeborg Bachmann, die Heinrich Böll als „brillante Intellektuelle, die in ihrer Poesie weder Sinnlichkeit einbüßte noch Abstraktion vernachlässigte“ bezeichnete, ihre Texte selbst vorliest, macht die CD zu einem authentischen Dokument. Schönheit in der Vortragsweise, wie bei einer professionellen Sprecherin, darf man allerdings nicht erwarten.

Für ausgebaute Bestände ist die eindringliche Lesung der berühmten Dichterin eine Perle.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Bachmann, Ingeborg

Schlagwörter: Lyrik Nachkriegszeit