Eine Essay-Sammlung, die das Thema Erschöpfung von A wie Akzeptanz bis Z wie Zeitgeist behandelt.

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Rezension

Die Autorin ist Kulturhistorikerin und Burnout-Coach. Diese Professionen stecken auch den Rahmen für das Buch. Die Essays sind - wie wissenschaftliche Arbeiten einer Historikerin - mit Literaturnachweisen versehen. Jeder Essay steckt voller guter Ideen, wie die einzelne Person und die Gesellschaft allgemein Krisen der Ermüdung / Erschöpfung überwinden kann - soweit der Coach-Anteil. Jeder Essay ist mit einem Schlagwort überschrieben, z.B. Qi, Stoizismus, Energie, Gelb, innerer Kritiker. Die kulturhistorische Einordnung von Erschöpfungszuständen ist durchaus interessant. Wie in einem schlechten Ratgeber bestimmt jedoch Formulierungen wie "wir müssen", "man sollte", "ist zu empfehlen", "wenn...dann geht es uns gleich besser" - dies erlebe ich nach dem bekannten Motto: Ratschläge sind auch Schläge. Daher halte ich das Buch als Ratgeber als ungeeignet. Die kulturhistorische Betrachtung des Phänomens der individuellen wie auch gesellschaftlichen Erschöpfung bietet hingegen durchaus einige interessante Perspektiven auf das Thema - jedoch nicht wirklich neuartig.

Ich halte das Buch für entbehrlich.

Rezensent: Katharina Katz

Personen: Schaffner, Anna Katharina Schaefer, Beate