Geschichtliches und kulinarisches rund um die braune Lieblingsknolle.

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Rezension

Ingeborg Haslinger, Historikerin in Wien und Autorin einschlägiger Bücher wie „Tafeln mit Sissi“ und „Gulasch - eine Kulturgeschichte“ legt hier ein äußerst ansprechendes Kartoffelbuch vor. Der erste Teil läßt, sehr akribisch recherchiert, keine Fragen nach der Herkunft und der Einbürgerung der braunen Knolle offen. Für den darauf folgenden Rezeptteil hat die Autorin Rezepte aus ganz Europa zusammengetragen, wobei die Köstlichkeiten der Balkanländer überwiegen. Es wird hier keine Haute Cuisine vorgestellt, sondern bodenständige Küche für jedermann. So erkennt man schnell eine große Ähnlichkeit, egal ob es sich um ein Rezept aus Schottland oder aus Bulgarien handelt, denn der Hauptzweck der Kartoffelmahlzeiten ist, abgesehen davon, dass sie selbstverständlich schmackhaft sein sollen, die satt machende Wirkung. Es ist die Küche unserer körperlich arbeitenden Vorfahren, die wir heutigen Schreibtischtäter nur in Maßen genießen sollten.

Ein österreichisch geprägtes kulinarisches Geschichtsbuch abseits der gestylten Hochglanzkochbücher. Leserinnen mit kulinarisch-historischem Interesse sehr gern empfohlen.

Rezensent: Christiane Harlis

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Personen: Haslinger, Ingrid

Schlagwörter: Geschichte Rezepte Kartoffel