Eine kleine Handreichung als Einstieg zu einem selbstbestimmten Umgang mit ärztlichen Handlungen und Empfehlungen.

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Rezension

Werner Bartens, Jahrgang 1966, hat Medizin, Germanistik und Geschichte studiert, als Arzt gearbeitet und früh begonnen, populärwissenschaftlich über sein Arbeitsfeld zu schreiben. Mit seiner kleinen Publikation resümiert er die in seinen ausführlicheren Publikationen erörterten Strategien der Gängelung und Desinformation von Patienten: Was sagt zum Beispiel der Body-Mass-Index tatsächlich über unsere Gesundheit aus? Lieber ein Pfund mehr und glücklich als verbissen einem Idealgewicht nacheifern und damit die Lebensfreude schmälern. Oder: Die Bestimmung des PSA-Werts (prostataspezifisches Antigen) sagt noch nichts darüber aus, ob wirklich ein lebensbedrohlicher Krebs vorliegt, kann aber viele unnötige und gefährliche Untersuchungen nach sich ziehen. Schließlich die beliebte Debatte um die richtige und zeitlich adäquate Menge an Schlaf. Wichtig, so der Autor, ist es den richtigen individuellen Rhythmus zu finden. Und: Wer zu viel schläft, tut seinem Körper auch nichts Gutes.

Als Impuls für einen kritischen Umgang mit unserem Gesundheitswesen geeignet. Ein Appell an Augenmaß und gesunden Menschenverstand.

Rezensent: Rüdiger Sareika

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Personen: Bartens, Werner

Schlagwörter: Patienten Gesundheitswesen Selbstverantwortung