Ein Junge beobachtet Schlimmes und greift nicht ein. Das verändert sein ganzes Leben. Nur langsam findet er seinen Weg.
Rezension
Schuldgefühle, nicht über das reden können, was einen wirklich umtreibt, wehrlos dem Mobbing von Gleichaltrigen ausgesetzt sein, Eltern, die es gut meinen, aber nicht wahrnehmen, was los ist: all das lässt die Schriftstellerin ihre Hauptfigur Logdan durchleben und -leiden. Dazu nutzt sie einen eigenwilligen Stil. Die Ich-Erzählung ist beherrscht von Dialogen ohne geschnörkelte Einleitungssätze. Fast wie ein Drehbuch wirkt es. Von Anfang an steht das Ereignis, das Logdans Leben verändert hat, im Raum, doch erst ganz zum Schluss wird es tatsächlich erzählt. Da hat der Leser aus Andeutungen, Verdächtigungen, Zwischentönen längst Vermutungen angestellt.
Rezensent: Brigitte Messerschmidt
Personen: Plorin, Eva Ellis, Ann Dee
Ellis, Ann Dee:
Es. Tut. Mir. So. Leid / Ann Dee Ellis. Dt. von Eva Plorin. - Stuttgart : Thienemann, 2009. - 188 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-522-20054-7
Signatur: Ju 2/2 - Bücher