Zwei Gänse in einem brennenden Haus überlegen so lange, wer helfen kann, bis sie mit dem Haus verbrennen.
Rezension
Emma und Anna, so heißen die beiden "wirklich dummen" Gänse, die nichts tun als zu schnattern und über offenem Feuer die eigenen Eier kochen. Als das Dach Feuer fängt überlegen sie, wer zum Löschen kommen kann. Jeder Vorschlag, ob Elefant, Kuh, Fuchs, Schlange, Katze oder Mensch wird sogleich niedergeschnattert und so verbrennt das ganze Haus und mit ihm die beiden Gänse. Durch die Rauchsäule angelockt kommen alle Tiere zum Löschen und fragen betroffen: "Warum haben sie uns nicht gerufen?" Selbst als auf der letzten Seite die beiden, doch nicht so dummen Gänse mit Gasmasken bestückt unterhalb des Aschehaufens wieder auftauchen, bleiben beim Leser Irritation und Beklommenheit und die Frage, ob die plakative Zeigefingerpädagogik in Bilderbuchformat tatsächlich zum richtigen Umgang mit Feuer animiert. Für alle dummen Kinder steht es dann auch noch fettgedruckt auf dem Nachsatzblatt: "Kinder, seid nicht so dumm wie die Gänse: Bei Feuer Hilfe holen! Oder die Feuerwehr anrufen unter 112!"
Nicht zu empfehlen.Rezensent: Gudrun Rathke
Personen: Baltscheit, Martin
Baltscheit, Martin:
Es waren einmal zwei wirklich dumme Gänse in einem brennenden Haus! / Martin Baltscheit. - Berlin : Tulipan, 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-939944-45-4 geb. : EUR 12.90
Sagen, Fabeln, Schwänke, Legenden - Buch