Etwas Fremdes im Wald – ist es gefährlich?

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Rezension

In einem leuchtend farbigen Wald liegt ein kleines schwarzes Etwas. Nacheinander kommen Tiere vorbei und mutmaßen, was das wohl sei. Jedes versucht, das unvermittelt aufgetauchte Fremde vom eigenen Erfahrungs- und Wissenshorizont her zu deuten. Der Leopard z. B. hält es für einen seiner Flecken, der Rabe für ein Stück eines Sterns. Allen macht das Unbekannte aber Angst und sie fürchten es als etwas Gefährliches. Die Tiere verbreiten ihre Ansicht und erzeugen Aufregung und Angst im ganzen Wald.
Ein Zeitsprung: Auf der letzten Bildseite liegt der Wald still im Mondlicht, offenbar ist die Aufregung abgeklungen. Das Schwarze ist immer noch da. Möglicherweise, so schlägt der Text vor, ist es ja der Same eines wundersamen Baumes oder ein Stück Schokolade.
Das erste auf Deutsch erschienene Bilderbuch des iranischen Autors und Illustrators Reza Dalvand präsentiert eine fabelartige Geschichte mit einem offenen, aber tröstlichen Ende. Es plädiert dafür, Fremdem mit weniger Vorbehalten zu begegnen.

Ein Bilderbuch über den Umgang mit Unbekanntem, ab 5 J. Da auf der Verlagshomepage der persische Originaltext gratis abrufbar ist, gut geeignet für integrative Flüchtlingsarbeit.

Rezensent: Birgit Schönfeld

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Personen: Dalvand, Reza Hodaie, Nazli

Schlagwörter: Angst Vorurteile Fabel Fremdes