Judith ist verliebt und bemerkt zu spät, worauf sie sich eingelassen hat.

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Rezension

Daniel Glattauer, der durch seinen Roman "Gut gegen Nordwind" bekannt ist, hat hier einen Roman geschrieben, der unter die Haut geht, vor allem jenen, die eigentlich Lust haben, sich neu zu verlieben. Judith, die ein kleines Lampengeschäft führt, lernt Hannes, einen Architekten, kennen und glaubt es kaum, dass es so einen netten Menschen gibt, der sie mit Aufmerksamkeiten überschüttet. Den Leser beschleicht bald ein ungutes Gefühl; zu einnehmend ist Hannes Wesen. Judith merkt es auch - sie versucht klare Grenzen zu setzen, aber es ist zu spät. Hannes hat schon ihren Bekanntenkreis für sich eingenommen und Judiths Mutter ist begeistert von dem Traum aller Schwiegermütter. Ausgerechnet Judiths Lehrmädchen, sehr jung und trotzdem lebenserfahren in Liebesdingen, direkt und mutig, hilft ihr, den Albtraum zu beenden. Das Buch entwickelt einen starken Sog und erzeugt Gänsehaut - sehr aufregend.

Ein sehr spannender Roman, nicht zu umfangreich, sehr gerne empfohlen für alle Büchereien.

Rezensent: Tosca Mieglitz

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Personen: Glattauer, Daniel

Schlagwörter: Liebe Psychologie Obsession