Meinhold, Philip
Fabula rasa Roman
Bücher

Ein Jugendbuch, das wie ein Rap klingen soll und ein Entwicklunsgroman sein möchte.


Rezension

Nach einem Unfall des jugendlichen Helden verstummt unverständlicherweise der Vater. Zwischen Ich-Erzähler und den Eltern kommt es zum stillen Eklat. Der noch nicht sechszehnjährige Möchtegern-Rapper macht sich aus dem Staub und entkommt in dasselbe boshafte Schweigen wie sein Vater. Und dabei bleibt es auch. Kein Wort mehr über die Mutter, deren Leiden an der Situation am Anfang wenigstens noch angedeutet wurde. Der Junge lebt obdachlos in Berlin, findet Unterschlupf, lebt auf einem Friedhof, entdeckt, dass er von einem anderen Mann sein muss (alte Briefe - Gähn!), macht sich auf die Suche nach dem echten Vater und findet einen, der ihn auch nur nicht kennen will. Alles bekannte Themen, allerdings hier besonders lieblos und schludrig erzählt. Zuletzt erdet ihn das handfeste Zusammenleben mit Schaustellern. Sein Neugier auf Sex befriedigt er unter Benutzung einer Schaustellertochter. Besonders das Frauenbild des Buches ist fragwürdig. Insgesamt kein empfehlenswertes Buch.

Rezensent: Christiane Thiel


Personen: Meinhold, Philip

Schlagwörter: Pubertät Jugend Straßenkind Sinn

Meinhold, Philip:
Fabula rasa : Roman / Philip Meinhold. - Halle : Mitteldt. Verl., 2009. - 343 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-89812-599-4

Zugangsnummer: 24995
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher