Jugendroman über ein schulisches Experiment, das aus dem Ruder läuft.
Rezension
Kera, Leonard, Elodie und Max sind die vier SchülerInnen, die die App "Fair Play" in ihrer Schule repräsentieren. Leonard hat die App programmiert, die die Umweltbilanzen aller teilnehmenden Schüler*innen überwacht - das Ziel ist, dass die gesamte Schulgemeinschaft am Ende des Experiments möglichst nachhaltig lebt. Die vier ProtagonistInnen, aus deren Sicht abwechselnd die Geschehnisse erzählt werden, haben alle unterschiedliche Motivationen dafür, sich mit dem Projekt auseinanderzusetzen. Ihr Verhältnis untereinander verändert sich mit der Zeit. Und auch insgesamt schlägt das Projekt Wellen, es kommt zu Manipulationen, Verrat, ja sogar Gewalt. Bis zu diesem Punkt entfaltet Kerstin Gulden ein nachvollziehbares, spannendes Szenario, driftet am Ende jedoch in verwirrende Entwicklungen ab, bis ganz zum Schluss alle allen verzeihen und nun doch die Erwachsenen die Bösen sind. So ausgeführt hinterlässt die spannende Grundidee einen sehr faden Beigeschmack.
Nur bei großem Bedarf an dystopischer Jugendliteratur empfohlen. Geeignet ab 14 Jahren.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Gulden, Kerstin
Gulden, Kerstin:
Fair Play : Spiel mit, sonst verlierst du alles / Kerstin Gulden. - Hamburg : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2021. - 332 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-499-00628-9 geb. : EUR 18.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Gul - Buch