Eine bewegende Collage über das psychische Innenleben junger Erwachsener und die Geschichte einer Eskalation.

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Rezension

St. Ebury ist ein Eliteinternat für Kinder aus reichem Hause. Trotz vieler strenger Regeln und wenig Privatsphäre, sind die Schüler auf sich gestellt und einander ausgesetzt. Hier spielt die Geschichte von Noel und Julian. Der eine ein in sich gekehrter, grüblerischer Außenseiter, der andere ein beliebter, sportlicher Lebemann, der mit Fall geht, dem hübschesten Mädchen der Schule. Durch Zufall werden Noel und Julian Zimmergenossen und sogar Freunde. Noel findet Anschluss und verhängnisvollerweise lernt er Fall besser kennen. Doch Noels Gefühle bleiben unerwidert. Gemeinsam mit seinen neuen Kumpeln Chuck und Ant heckt er Schülerstreiche aus, die immer perverser und immer brutaler werden. Falls plötzliches Verschwinden bricht schließlich die Scheinidylle der Schule. Die Handlung ist wirr und wird aus wechselnder Perspektive, anachronistisch, in manchen Passagen fast dadaistisch erzählt.

Auch wenn der Roman "Fall" die LeserInnen manchmal vor den Kopf stößt, packt er ihn doch und klingt lange nach. Empfehlenswert für LeserInnen zwischen 18 und 40 Jahren.

Rezensent: Annemarie Hagmayer

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Personen: McAdam, Colin Schönfeld, Eike

Schlagwörter: England Gewalt Adoleszenz Internat