Zwei Schwestern fahren nach langer Zeit gemeinsam in den Urlaub. Gehässigkeiten und Eifersüchteleien sorgen für Spannung.

---

Rezension

Die Idee, nach langen Jahren eine gemeinsame Reise zu unternehmen, kam von Sigrid. Sie wollte mit ihrer Schwester Valentine einfach Urlaub machen; dass es da noch einen anderen Grund für die Reise gab, musste Valentine ja nicht unbedingt wissen. Die Geschwisterliebe zeichnete sich schon immer durch kleine Gehässigkeiten, Neid und Bosheit aus. Sigrid hat es als Orchestermusikerin weit gebracht, ist schlank und viel unterwegs. Valentine ist nur Klavierlehrerin geworden, Essen ist ihre Leidenschaft und sie ist eine patente Hausfrau. Sigrid spielte die erste Geige bereits in k.u.k.-Zeiten, später dann im Orchester Overijssel, wo man ihr nun zu verstehen gibt, dass ihre Zeit als erste Geigerin abläuft. Diese vermeintliche Ungerechtigkeit überschattet die Urlaubsreise an den Rhein, aber auch alte Verletzungen, Eifersucht und Zorn auf die jeweils Andere sind nicht vergessen. Ein Buch über zwei Frauen, die sich lieben und hassen, weil sie einander so gut kennen, wie Schwestern eben!

Ein unterhaltsamer Roman, bisweilen humorvoll und skurril, einem breiten Publikum empfohlen.

Rezensent: Sophie Jünemann

---

Personen: Braun, Arne ter Borg, Lucette

Schlagwörter: Familie Kindheit Schwestern