Eine achtköpfige Erdmännchenfamilie sucht komfortablen und robusten Wohnraum - aber günstig!

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Rezension

Ein Robert Gernhardt-Gedicht als Bilderbuch? Bei aller Begeisterung für den Lyriker - ich bin zunächst skeptisch, als ich von dem Projekt höre. Alexandra Junges frische, bewegte und komische Bilder haben mich schnell überzeugt. Worum gehts: Acht muntere Erdmännchen, die ihrem Ruf als blitzschnelle Rudeltierchen alle Ehre machen, suchen „acht Zimmer zum Hausen, acht Küchen zum Schmausen“. Die Illustratorin nutzt die großformatigen Doppelseiten voll aus, ganz gleich, ob sie „acht Öfen zum Wärmen“ oder „acht Treppen zum Lärmen“ darstellt. Mit ihren Bildideen, Perspektiven und Farben fügt sie neue Geschichten, die Kinder beim Betrachten ersehen und weiterspinnen können, bei. Was hat z.B. das liebe, schüchterne Erdmännchen, das in der ersten Reihe einer Versteigerungsgesellschaft zwischen Fuchs und Lama sitzt, mit den Türen schlagenden Wohnungsuchern zu tun? Das Abschlussbild mit der vielseitig interessierten Erdmännchenfamilie, das von behaarten Fingern in einen Briefumschlag gesteckt wird, bekäme man am liebsten selbst als Post nach Hause geschickt.

Eine gelungene Synthese aus Reimen und Bild(geschichten). Für Kinder und alle, die Spaß an Reimen und Gedichten haben.

Rezensent: Gabriele Kassenbrock

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Personen: Gernhardt, Robert Junge, Alexandra

Schlagwörter: Humor Reime Kinderlyrik

Interessenkreis: Mitteldruck