Eine grundlegende Darstellung des evangelischen Verständnisses von Familie und ein Plädoyer, sie in all ihren Gestalten als Lebensform wertzuschätzen.
Rezension
Mit seinem in diesem Buch vorliegenden Plädoyer für die Familie möchte Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender der EKD, Mut machen, der Familie in der individuellen Lebensplanung wie in den gesellschaftlichen Werthaltungen, in den persönlichen Prioritätenentscheidungen wie im politischen Handeln einen höheren Stellenwert zukommen zu lassen, als dies gegenwärtig der Fall ist. Der Autor fasst den Begriff der „Familie“ bewusst weit: Zu ihr gehören alle Formen des Zusammenlebens, in denen Generationen miteinander verbunden sind und Menschen füreinander Verantwortung wahrnehmen. Dies ermöglicht ihm, die Pluralität von Lebensformen zu bejahen, dabei aber zugleich den besonderen Schutz der Ehe einzufordern. Huber schreibt erfrischend persönlich, bleibt auch in seinen theologischen Darlegungen verständlich – und er scheut sich nicht, im Blick auf die gegenwärtige sozialpolitische Schieflage der Familie, konkrete politische Forderungen zu stellen.
Ein wichtiger Diskussionsbeitrag zur aktuellen Familienpolitik, sehr zu empfehlen für alle Büchereien.Rezensent: Erhard Reschke
Personen: Huber, Wolfgang
Huber, Wolfgang:
Familie haben alle / Wolfgang Huber. - Berlin : Wichern, 2006. - 80 S.; 21 cm
ISBN 3-88981-206-6
Christlicher Glaube, Religionen, religiöse Weltanschauungen - Signatur: C - Bücher