Hackl, Erich
Familie Salzmann Erzählung aus unserer Mitte
Bücher

Das Leben der kommunistischen Familie Salzmann über drei Generationen, in der Zeit zwischen 1929 und heute.


Rezension

Den Rahmen der Erzählung „Familie Salzmann“ bildet das Schicksal von Hanno Salzmann, dessen Leben in Graz sich schlagartig veränderte, als er einem Freund vom Tod seiner Großmutter in einem KZ erzählt. Die Mitte der Erzählung bildet das Schicksal von Hannos Großeltern Juliana und Hugo Salzmann, einer politisch engagierten Proletarierfamilie, die im Exil landet, verhaftet bzw. interniert wird, wobei die Mutter stirbt, der Vater im Zuchthaus überlebt, der Sohn bei der Tante in der Steiermark aufwächst. Nach dem Krieg finden Vater und der zu ihm zurückgekehrte Sohn nicht zusammen, obwohl auch er Kommunist wird. Schließlich übersiedelt der Sohn ohne Ankündigung in die DDR und heiratet dort. Hanno kommt zur Welt. Aber die politische Unzufriedenheit veranlasst die Familie zur Flucht nach Österreich. Es folgt das Schicksal Hannos.

Hackls dokumentarischer Roman ist all denen zu empfehlen, die an einer politischen und realitätsnahen Gegenwartsliteratur interessiert sind.

Rezensent: Matthias Gröbel


Personen: Hackl, Erich

Schlagwörter: NS-Zeit Nachkriegszeit Antikommunismus

Hackl, Erich:
Familie Salzmann : Erzählung aus unserer Mitte / Erich Hackl. - Zürich : Diogenes, 2010. - 184 S. ; 18 cm
ISBN 978-3-257-06758-3

Zugangsnummer: 27684
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher