Ein Affe lässt sich auf die Welt eines Faultieres ein und wird nicht enttäuscht.
Rezension
In langen, sehr holprigen Reimen wird die Welt eines Faultiers vorgestellt. Sie ist arm an großen Höhepunkten, aber für das Faultier Frieda genau das richtige. Eine Horde Affen beginnt Frieda zu verspotten und fordert sie zu mehr Bewegung auf: "Du solltest springen wie wir Affen. So läuft das heut'! Und zwar zack, zack!" Daraufhin lädt Frieda die Affen ein, mit ihr abzuhängen. Einer folgt dieser Aufforderung und beginnt die leisen Ereignisse, die nur dann wahrgenommen werden können, wenn man sich selbst nicht bewegt, zu schätzen. Das Fazit des Buches: "Wer öfter mal die Richtung ändert, hat es oft doppelt int'ressant." Gegen diese Botschaft lässt sich nichts sagen. Das Buch ist mir allerdings zu sehr Illustration dieser Botschaft. Auch werden die Gruppen, die der Botschaft entgegen stehen, nämlich Affen, Papageien und Touristen sehr hässlich überzeichnet.
Ein Bilderbuch mit einer allzu erwachsenen Botschaft. Werden sich Kinder für die Entdeckung der Langsamkeit begeistern können?Rezensent: Frank Hiddemann
Personen: Gunnesch, Irene Stöllinger, Heide
Faule Frieda / Irene Gunnesch. Ill. von Heide Stöllinger. - 1. Aufl. - Wien : Jungbrunnen, 2011. - o. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm
ISBN 978-3-7026-5825-0
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher