Auf 10 Großstadttouren durch Deutschland werden über 200 wilde und weniger wilde Pflanzen vorgestellt.
Rezension
Die Leserschaft des Vorbands „Feders fabelhafte Pflanzenwelt“ (2014) teilt sich in begeisterte Fans und enttäuschte bis genervte Ablehner. Für diesen neuen Band schließe ich mich den Ablehnern an. Feder, der sich selbst im TV als „Extrembotaniker“ präsentiert – was auch immer er damit meint, hat sich für dies Taschenbuch auf den Weg durch 10 deutsche Großstädte gemacht. Anders als man meinen könnte, sind seine Pfade jedoch nicht nachzuwandern, da seine Angaben (bewusst?) zu unpräzise sind. Somit wird man also die von ihm gefundenen Pflanzen so nicht selbst finden können – jedenfalls nicht mithilfe dieses Buchs. Auf den ca. 4-5cm im Durchmesser kleinen Fotos sind meist nicht ausreichend Einzelheiten für eine mögliche Wiedererkennung von unbekannten Pflanzen zu sehen. Wirklich ärgerlich aber ist der selbstgefällige, sprachlich wenig ausgefeilte Erzählstil. Seine humorigen Pflanzenbeschreibungen wirken auf mich eher bemüht. In seinen Begegnungen kommt nahezu jeder Mensch schlecht weg, da offenbar niemand dem Autor das Wasser reichen kann.
Unbedingt verzichtbar – insbesondere im direkten Vergleich zu dem wirklich gelungenen Stadtkräuterbuch von Ursula Stratmann.Rezensent: Katharina Katz
Personen: Feder, Jürgen
Feder, Jürgen:
Feders fantastische Stadtpflanzen : Neue Entdeckungstouren mit dem Extrembotaniker / Jürgen Feder. - Reinbek : Rowohlt Taschenbuch Verl., 2016. - 252 S. : Ill. ; 19 cm
ISBN 978-3-499-63114-6
Botanik (Pflanzenkunde) - Signatur: Ng 2 - Bücher