Zweimal kämpft sich Anja Walczak nach einer lebensbedrohlichen Krankheit ins Leben zurück.
Rezension
Die Diagnose Hirntumor, zwar gutartig aber faustgroß, katapultiert den Betroffenen aus dem Leben ins Nichts. Nach einem epileptischen Anfall wurde bei A. Waklczak der Tumor festgestellt, nach einer stundenlangen Operation erfolgreich entfernt. Es folgt eine lange Reha, die die Autorin - wie alle vorangegangenen Ereignisse - mit Humor und Sarkasmus kommentiert. Zurück im Berufsleben erfolgt nach acht Jahren erneut die Diagnose Tumore im Kopf und gleich 8! Wieder OP, wieder Reha und nun entschließt sich A. W. zu der zuvor abgelehnten Bestrahlung. Mit bewundernswertem Mut stellt sie sich sowohl der Erkrankung wie den Folgen, zum Glück hat sie viel Unterstützung von Freunden und Eltern. Und wieder schafft sie den Weg zurück in Leben und Beruf. Ihre Aufzeichnungen, die auch Frust, Elend und Verzweiflung nicht verschweigen, sind ein Lehrstück, wie man mit Krankheit umgehen kann. Sie machen durchaus Mut.
Leider haben Krankengeschichten oft etwas Voyeuristisches. Für Leser, die sich darn nicht stören, ist der Titel durchaus zu empfehlen. Evtl. auch für Arbeitskreise.Rezensent: Ulrike Müller-Hückstädt
Personen: Walczak, Anja
Walczak, Anja:
Feinde in meinem Kopf : Eine wahre Geschichte, die Mut macht / Anja Walczak. - München : Nymphenburger, 2017. - 238 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-485-02878-3 geb. : EUR 20.00
Lebenssituationen und Lebensfragen - Signatur: Fd Wal - Buch