Die Autorin erzählt aus eigener Erfahrung über Familien- und Arbeitsleben im globalen Zeitalter.
Rezension
Petra Hardt (geb. 1954) hat im Suhrkamp Verlag jahrzehntelang die Abteilung Rechte und Lizenzen geleitet und ist dafür um die Welt gereist. Dies ändert sich auch nicht im Ruhestand, da ihre Kinder und Enkel im Silicon Valley und in den Universitätsstädten Berkeley und Stanford leben, so dass sie regelmäßig von Berlin nach Kalifornien fliegt. Sie reflektiert ihr jetziges Leben in der Ferne und zu Hause in Berlin, gibt Einblicke in die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Hotspots der Hightech IT, die ihr fremd bleiben. Ihr eigenes Berufsleben war dem Buchhandel verhaftet und sie erzählt in Rückblicken interessant von ihren Erfahrungen im internationalen Verlagswesen, von Buchmessen und Autor*innen. Durch die Pandemie wird plötzlich alles anders. Sie kann nur noch per Skype mit den Enkelkindern kommunizieren. Lakonisch beschreibt sie sich als eine Frau, deren Familie Globalisierung lebt und die versucht auch über Kontinente engen Kontakt zur Familie zu gewährleisten.
Ein schmales Buch, das aktuelle Themen des globalen Zeitalters aufgreift und auch für Interessierte am Verlagswesen bereichernd ist.Rezensent: Birgit Hillmer
Serie / Reihe: insel taschenbuch 4867
Personen: Hardt, Petra
Hardt, Petra:
Fernlieben / Petra Hardt. - Berlin : Insel, 2021. - 114 S. ; 19 cm - (insel taschenbuch 4867)
ISBN 978-3-458-68167-0
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher