Lebens- und Liebesgeschichte von zwei jungen Holocaust-Überlebenden aus Ungarn.
Rezension
Miklos hat das KZ knapp überlebt und wird wie viele andere nach Schweden gebracht, um dort zu genesen. Noch maximal 6 Monate zu leben, geben die Ärzte dem schwer Tuberkulosekranken, doch der lässt sich nicht entmutigen und beginnt Briefe an 117 junge Frauen zu schreiben, die aus Ungarn stammen und das gleiche Schicksal wie er haben. Er hat vor, eine Frau zum Heiraten zu finden. Von den Antwortbriefen berührt ihn einer so sehr, dass er sicher ist, in Lili die Richtige gefunden zu haben. Es beginnt ein reger Briefaustausch und zwischen beiden wächst eine innige Liebe. Dass diese Liebe trotz aller äußeren Hindernisse, traumatischer Erlebnisse und lebensbedrohlicher Erkrankung ein Happyend gefunden hat, weiß man von Beginn an, denn der Autor ist der Jahre später geborene Sohn des Paares, der die Geschichte seiner Eltern zwischen heiterem Optimismus und erschütternder Rückschau erzählt.
Das von Axel Wostry glaubwürdig und einfühlsam gelesene Hörbuch erlaubt einen besonderen Blick auf den Holocaust und ist allen Büchereien sehr zu empfehlen!Rezensent: Doris von Eltz
Personen: Gárdos, Péter Wostry, Axel Tankó, Timea
Gárdos, Péter:
Fieber am Morgen : Ungekürzte Lesung / Péter Gárdos. Gelesen von Axel Wostry. Dt. von Timea Tankó. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2015. - 5 CDs ; 390 Min. -
ISBN 978-3-455-31031-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher