Ein Thriller, angesiedelt in der virtuellen Cyberwelt sozialer Medien. Ein Killer, der wie ein Computervirus agiert: unsichtbar und allgegenwärtig. Er nennt sich der Namenlose, und seine Taten versetzen ganz Berlin in Angst und Schrecken.

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Rezension

Die Sprache allein hat mich ziemlich bald aufhören lassen weiter zuzuhören. Der Autor hat mit Bedacht Adjektive gewählt, die ein schauriges Gefühl erzeugen und ein düsteres Bild malen. Es hört sich an, als ob er 'auf Deubel komm raus' eine Stimmung erzeugen will. Die Geschichte beginnt mit der jährlichen Beichte einer Polizistin im Beichtstuhl einer katholischen Kirche. Sie gesteht darin Absichten, die man nicht von einer Ordnungshüterin erwartet und mit denen sie sich auf das Niveau derjenigen begibt, die sie verfolgen sollte. Es geht weiter mit der bildlichen Beschreibung grausamer sexueller Praktiken. Welche Krimi-HörerInnen wollen sich das antun, sich freiwillig in diese schaurige Welt der Abartigkeit zu begeben, wo sich Menschen verachten, absichtlich verletzen und verstümmeln. In solch einer Gedankenwelt mögen sich manche zu Hause fühlen, das ist ihre persönliche Entscheidungl. Aber muss dies auch noch in Hör-Buchform detailliert beschrieben und herausgstellt werden? Kann die Beschreibung abweichenden Verhaltens und damit verbundener Kriminalität dazu beitragen, Menschlichkeit und friedliches Zusammenleben zu verbessern? Trägt es zum größeren gegenseitigen Verständnis bei? Diese Fragen beantworte ich für mich von ganzem Herzen mit Nein. Die Beschreibung dieses Milieus dient meiner Meinung nach keinem guten Zweck und hat auch keinen Unterhaltungswert.

Auf Grund seiner Thematik und seiner Sprache möchte ich keine Empfehlung für die Anschaffung in einer Gemeinde- oder Patientenbücherei aussprechen.

Rezensent: Dagmar Weihkopf

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Personen: Etzold, Veit Pigulla, Franziska Weingart, Karin

Schlagwörter: Schuld Medien Serienmörder Grausamkeit