Ein Roman um Abenteuer, Forschung und Natur, aber auch um Ethik.
Rezension
Maria Singh, eine junge Pharmakologin, begibt sich in den brasilianischen Urwald, um ihren verschollenen Kollegen Anders Eckmann aufzuspüren. Im Amazonas- Gebiet trifft sie Dr. Swenson, ehemalige Dozentin ihrer Hochschule, die dort angeblich über die unterschiedlichen Arten von Malaria forscht. Maria findet heraus, dass die Studien Dr. Swensons dem Stamm der Lakaschi gelten. Die Frauen pflegen besondere Rituale: sie essen von der Rinde eines Baumes und sind dadurch in der Lage, bis ins hohe Alter zu menstruieren und Kinder zu bekommen. Ein gefundenes Fressen für die Pharmaindustrie. Dr. Swenson wagt einen Selbstversuch und wird mit 73 Jahren schwanger. Maria nimmt einen Kaiserschnitt vor und entbindet sie von dem toten Fötus. Maria wird bei allen Gefahren im Urwald begleitet von Easter, einem etwa 12-jährigen Jungen. Der Kollege Anders wird aufgespürt. Beiden Forschern gelingt die Heimreise in die USA.
Eine sehr skurrile, spannende Geschichte, allerdings teilweise gespickt mit unwahrscheinlichen Einzelheiten. Einer interessierten Leserschaft zu empfehlen.Rezensent: Ingeborg Vogt
Personen: Löcher-Lawrence, Werner Patchett, Ann
Patchett, Ann:
Fluss der Wunder : Roman / Ann Patchett. Dt. von Werner Löcher-Lawrence. - Berlin : Bloomsbury, 2012. - 380 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-8270-1056-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher