Welche Wertigkeit hat die Familie?

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Rezension

Leda, 48 Jahre alt und Wissenschaftlerin an einer Florentiner Universität, macht Ferien an einer Küste im Süden. Leda ist geschieden, ihr Mann lebt mit den beiden Töchtern in Kanada. Am Strand fällt ihr eine sehr laute Großfamilie auf, ihr besonderes Augenmerk richtet sie aber auf die junge Mutter Nina und deren Tochter. Das kleine Mädchen behandelt ihre Puppe ebenso liebevoll, wie die Mutter sie behandelt, voller Verständnis und besonders umsorgend. Leda drängt sich ihr eigenes familiäres Verhalten ins Bewusstsein. Sie hatte ihre Familie verlassen, weil sie ihren sie betrügenden Ehemann und dazu die anstrengenden Kinder leid war. Einige Jahre arbeitete sie an ihrer Karriere, kehrte dann aber wieder zu ihrem Mann und den Kindern zurück. Wenig später kam es zum endgültigen Bruch. Der Roman wurde bereits 2007 ins Deutsche übersetzt. Damals kam die Geschichte einer Frau, die ihre Kinder verlässt in Italien nicht gut an. Jetzt gibt es die Neuauflage in neuer Übersetzung.

Sehr gut geeignet für literarisch interessierte Lesekreise.

Rezensent: Gabriele Rojek

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Personen: Ferrante, Elena Mattes, Eva Nattefort, Anja

Schlagwörter: Italien Familie Lebenskrise