Geschichte einer ungewöhnlich unabhängigen Frau.

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Rezension

Joni, die Protagonistin, wächst zur Zeit der 68er-Bewegung bei ihren Eltern auf, die sich kaum Zeit für sie nehmen. Sie heiratet mit 19 Jahren Georg, einen Diplomaten und begleitet ihn nach Ostberlin. Sie bekommt ein Kind und macht später politisch Karriere, jettet als Regierungsberaterin um die Welt. Die Tochter bleibt beim Vater. Jahre später bekommt sie von ihrem getrenntlebenden Mann ein zweites Kind, einen Sohn, auch dieser bleibt beim Vater. Sie versucht, den Kontakt zu ihren Kindern in einem ständigen Balanceakt weitgehend aufrecht zu erhalten. Sie lebt als Frau ein sehr unkonventionelles Leben, hat viele Freunde und Wohnplätze weltweit. Nicht immer gibt es Verständnis in ihrem Umfeld für ihren Lebensstil. Sie schafft sich mit 50 Jahren in Kanada mit ihrer neuen Liebe ein neues Zuhause und kurz danach passiert etwas, das ihr selbstbestimmtes Leben auf den Kopf stellt.

Ein hochaktueller beeindruckender Roman, der eine unangepasste, beruflich stark engagierte Frau und Mutter zeigt, deren Leben öffentlich debattiert wird; ein Leben, das man bei einem Mann nie in Frage stellen würde.

Rezensent: Barbara Ottliczky

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Personen: Kramlovsky, Beatrix

Schlagwörter: Frauen Mobbing Karrierefrau