Eine junge Frau erkämpft sich eine künstlerische Ausbildung und wird Malerin.
Rezension
Der Leser hat es nicht leicht mit dieser Paula Trousseau. Gleich zu Anfang heißt es über sie:"die schöne Paula wisse überhaupt nicht,daß es auch freundliche Farben gibt", ein leuchtendes Gelb,ein Karminrot.Vorweggenommen wird,daß sie in Frankreich verschollen ist,wohl ein Selbstmord.In (zu) großer Ausführlichkeit berichtet der Autor von den Stationen eines freudlosen Lebens von Kindheit an. Aber Paula hat einen starken Willen, gegen alle Widerstände schafft sie den Weg bis zum Abschluß der Kunsthochschule in Weißensee/Ostberlin. Immer auf der Suche nach ihrem Ich. Sie irritiert ihre Professoren, Männer und Frauen lassen sich von ihrer Schönheit verführen, aber zu lieben bleibt ihr versagt. Eine Ehe scheitert, das Klnd kommt zum Vater, später bekommt sie einen Sohn, den sie von Anfang an für sich behält. - Einmal spricht ein Professor warnend: Kunst ist kein Lebensersatz". Doch Paula kann nur im Malen den Lebenssinn finden.
Ein Künstlerroman mit DDR-Hintergrund , dessen Protagonistin durch ihre Kälte es dem Leeer schwer macht ihr nahe zu kommen.Rezensent: Christine Razum
Personen: Hein, Christoph
Hein, Christoph:
Frau Paula Trousseau / Christoph Hein. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2007. - 536 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-518-41878-9 geb. : EUR 22.80
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