Eine junge Filmkünstlerin gerät in ein eiskaltes Netzwerk medialer Überwachung.
Rezension
Eva, eine junge Künstlerin, hat sowohl privat als auch beruflich große Probleme. So nimmt sie freudignaiv ein Angebot von einen Finanzberater an, in Island, wo sie hofft, ihren Mann zu treffen und zur Rückkehr nach New York bewegen zu können, sein Luxusappartment zu bewohnen. Doch was sie dort erwartet, ist ein Horrorszenario, zutiefst menschenverachtend und frauenfeindlich durch ein ausgeklügeltes Überwachungssystem, aus dem es kein Entkommen gibt und das zu irrwitzigen Alpträumen führt, zu Drogen- und Alkoholexzessen. Alle Fluchtversuche scheitern und selbst der Sturz aus dem Fenster misslingt, da er von den Kameras beobachtet wurde. So muss auch der von ihr erhoffte Neubeginn in den ehelichen Beziehungen scheitern, zumal von Dritten irreführende Nachrichten auf sein Handy geschickt werden. Eine durch und durch perfide, machtgierige, doch marode Scheinwelt hinter gläsernen Hochhausfassaden von Eiseskälte durchzogen.
Für Thrillerliebhaber, die an moderner experimenteller Literatur interessiert sind, nicht für zartbesaitete Leser.Rezensent: Halgard Kuhn
Personen: Magnusson, Kristof Bragi, Steinar
Bragi, Steinar:
Frauen : Roman / Steinar Bragi. Dt. von Kristof Magnusson. - München : Antje Kunstmann, 2011. - 254 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-88897-724-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher