Fräulein Schneider geht in Rente und findet über den 10jährigen Konrad und ein Benefizturnier neue Lebensfreude.
Rezension
"Miss Marple" wird die so resolute wie versierte stellvertretende Firmenbuchhalterin nur hinter ihrem Rücken genannt - aber sie genießt heimlich auch ihre Ähnlichkeit mit M. Rutherford. Mit der Rente wird ihr Leben einsam, bis sie Konrad, den Sohn eines Arbeitskollegen, für Tippkick begeistern kann. Die Freitagnachmittage des heimlichen Spielens vergehen im Fluge, Fräulein Schneider kann von ihrem Leben und ihrer Angst vor Weihnachten erzählen, die durch den frühen Tod ihres Verlobten am 23.12. bedingt ist. Konrad lernt eine ältere Dame kennen, die direkt, offen und so ganz anders und voller Überraschungen ist. Aus ihrer verborgenen Spielleidenschaft entwickelt sich ein gemeindliches Weihnachtstippkickturnier, das medial Aufmerksamkeit erregt, Prominente anlockt und Gemeinschaft weit über dieses Ereignis hinaus in nah und fern stiftet. Liebevoll beschreibt der Autor seine Protagonisten und lässt eine (Fußball-)Welt erstehen, an die sich viele Leser*innen erinnern werden.
Als Geschenk, für Gemeindearbeit in diversen Gruppen und auch zum eigenen vergnügten Schmökern geeignet.Rezensent: Frauke Thees
Personen: Moritz, Rainer
Moritz, Rainer:
Fräulein Schneider und das Weihnachtsturnier / Rainer Moritz. - Leipzig : Ed. Chrismon, 2020. - 125 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-96038-255-3 geb. : EUR 12.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: SL Mor - Buch