Hach, Lena
Fred und ich
Buch

Mit der ersten Begegnung von Anni und Fred verändert sich vieles.


Rezension

Der Tod ihres Onkels hat die 13jährige Anni verstört. Seit seinem Unfall versucht sie alles, um für sich lebensbedrohende Risiken auszuschließen. Am See, wo sie sich durch regelmäßiges Eisbaden abzuhärten versucht, trifft sie auf den gleichaltrigen Fred. Zwischen den beiden entspinnt sich im Verlauf einer Woche eine zarte Beziehung. Beide versuchen mit den Ängsten und Nöten der jeweils anderen Person sensibel umzugehen. Denn Fred leidet darunter, dass seine Tante, bei der er die Ferien verbringt, seine Transidentität nicht anerkennt und ihn immer wieder als Mädchen anspricht. Lena Hach erzählt die Geschichte in behutsamer, ungekünstelter Sprache, ohne großes Drama, aber dennoch fesselnd. Beide Protagonisten müssen für sich selbst Ängste überwinden und stärken sich dabei gegenseitig den Rücken. Sie hören aufeinander und finden die richtigen Worte, die anderen Menschen im Umfeld fehlen.

Eine zart erzählte Geschichte um eine erste Liebe, gleichzeitig ein kurzes, knappes Lehrstück über den Umgang mit sensiblen Themen für alle Menschen ab 11 Jahren.

Rezensent: Birgit Schönfeld


Personen: Hach, Lena

Schlagwörter: Erste Liebe Trauma Transidentität diskriminierungssensible Sprache

Hach, Lena:
Fred und ich / Lena Hach. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2023. - 95 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-407-75719-7 geb. : EUR 12.00

Zugangsnummer: 2015/2451
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Hac - Buch