Ein Leben im Iran und die anstrengende und abenteuerliche Flucht eines afghanischen jungen Mannes von dort nach Österreich.
Rezension
Elyas Jamalzadeh gelingt es, dieses Buch zusammen mit seinem Freund aus dem neuen Heimatland, Andreas Hepp, sehr persönlich, eigenwillig und überzeugend zu gestalten. Die LeserInnen werden dadurch hineingenommen in eine Fluchtgeschichte, die sich vieltausendfach wiederholt und doch hier ganz einmalig ist. Es gelingt überzeugend und auch sehr emotional deutlich zu machen, dass Flucht einerseits ein Grundgeschehen dieser Tage ist und andererseits persönlich durch Enttäuschungen, Fehlstarts und große Lebensgefahr und auch Wunder gekennzeichnet ist. Der Inhalt und die aufmerksame Gestaltung dieses Werkes verdeutlichen sehr direkt eine Mischung aus Angst und vertrauensvoller Zuversicht; trotz allem. Nicht zuletzt der Humor des Flüchtenden, der immer wieder zutage tritt, lässt das Buch nicht so leicht aus der Hand legen. Das Leben im Iran, die Fluchterfahrungen und schließlich das neue Leben als Friseur in der Alpenrepublik ist kaum zu beschreiben, doch es gelingt!
Dieses Buch sollte seinen Platz in unseren Büchereien finden und erklären helfen, was die Flucht in diesen Tagen auch bedeuten kann.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Jamalzadeh, Elyas Hepp, Andreas
Jamalzadeh, Elyas:
Freitag ist ein guter Tag zum Flüchten / Elyas Jamalzadeh u. Andreas Hepp. - Wien : Zsolnay, 2022. - 254 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-552-07289-3 geb. : EUR 22.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Jam - Buch