Nationale Freizügigkeit ist ein Menschenrecht, doch bislang nicht auf internationaler Ebene anerkannt.
Rezension
Als der Autor seine Idee für offene Grenzen vor drei Jahrzehnten formulierte, fanden seine Argumente keinerlei Interesse. Heute ist es ein brennendes Thema in vielen Ländern. Es gibt gute Argumente für Freizügigkeit auch über Staatsgrenzen hinaus, aber auch Gegenargumente bei den große Wander- und Fluchtbewegungen in jüngster Zeit. Ein Recht auf Abweisung durch einzelne Staaten vermögen inzwischen immer weniger Wissenschaftler zu erkennen, da Menschenrechte eine ethische Forderung sind, die nicht an Staatsgrenzen enden sollten. Dennoch gibt es Situationen, die die Aufnahme von fremden Staatsbürgern begrenzen können. Aber niemand verlässt seine Heimat ohne Not und geht einer ungewissen Situation auf oft höchstgefährlichen Wegen entgegen. So mehren sich die Stimmen, die für eine globale Freizügigkeit eintreten auch aus humanen Gründen.
Ein Text, der die unterschiedlichen Standpunkte eines heutzutage in vielen Ländern bestehenden Problems beschreibt, die Menschenrechte aber auch grenzüberschreitend als geltend einstuft.Rezensent: Halgard Kuhn
Serie / Reihe: Was bedeutet das alles?
Personen: Carens, Joseph H. Cassee, Andreas
Carens, Joseph H.:
Fremde und Bürger : Weshalb Grenzen offen sein sollten / Joseph H. Carens. Dt. u. hg. von Andreas Cassee. - Stuttgart : Reclam. - 60 S. ; 15 cm - (Was bedeutet das alles?). -
ISBN 978-3-15-019562-8
Staat, Politik - Signatur: Sa - Bücher