Eisern versucht Mahalia zu sparen, denn ihr Queer-sein möchte sie unbedingt mit einer großen Coming-out-Party feiern.
Rezension
Das Geld ist knapp bei Mahalia und ihrer Mutter; so gab es für sie auch keine Sweet-Sixteen-Party wie für ihre wohlhabende beste Freundin Naomi. Doch Mahalia ist wild entschlossen, trotzdem zu feiern: ihr Queer-sein, von dem bislang nur Naomi weiß. Dafür legt sie jeden Cent beiseite. Mahalias Coming-out soll regenbogenfarben und glitzernd der Welt zeigen, dass sie stolz darauf ist, zu sein, wer und wie sie ist. Es wird Zeit, denn die neue Mitschülerin Siobhan verdreht ihr gehörig den Kopf! Temporeich, witzig und gendergerecht wird die queere Lovestory erzählt, die neben den Geldsorgen viele weitere Themen anschneidet. Homophobie in der Kirche, neue Familie des Vaters, Rassismus aus Sicht von POCs, Vorbereitung aufs College – es ist eine große Bandbreite, die hier prallgefüllten Leseanreiz bietet. Das konsequente Gendern und die Verwendung der englischen Pronomen they/them für nonbinäre Personen sind sicher bewusst gesetzt und up-to-date, sorgen sprachlich aber nicht gerade für Genuss.
Auch wenn ich neben sprachlichen auch über einige inhaltliche (z.B. Rassismus betreffende) Aspekte gestolpert bin, hat mich die Story mitreißen können. Gutes, aktuelles Lesefutter!Rezensent: Katja Henkel
Personen: Garrett, Camryn Abedi, Isabel
Garrett, Camryn:
Friday I´m in love : Roman / Camryn Garrett. Dt. von Isabel Abedi. - Würzburg : Arena, 2024. - 308 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-401-60738-2
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher