Eine Mischung aus Krimi und sozialkritischem Roman.

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Rezension

Ja, die Themen Asyl, Migration, Flüchtlinge werden europa- und weltweit höchst polarisierend diskutiert und immer mehr zum Gradmesser der politischen Ausrichtung der jeweiligen Regierungen.
Dieses Erstlingswerk begibt sich in die Schnittstelle der Diskussion. Beeindruckend ist die Nähe, mit der die Situation und Motivation der Flüchtenden dargestellt wird und ebenso die derjenigen, die eine solche verhindern wollen. Imposant ist die Erkenntnis, dass beide Seiten sich illegal verhalten und der „Rechtsraum“ nicht eindeutig definiert ist.
Darum wird aus der sozialkritischen Betrachtung auch plötzlich ein Krimi, der ganz viele Personen mit einbezieht, und es wird klar, das Thema geht alle Menschen an, die sich politisch interessieren, engagieren und die ein Menschenbild verinnerlicht haben, in dem Menschen nicht benachteiligt werden dürfen.
Das Buch ist nicht leicht zu lesen, es fesselt und verdeutlicht, in der heutigen Welt liegt nichts mehr einfach auf der Hand. Alles ist höchst komplex.

Anschaffen bei entsprechend anspruchsvollen Leser:innen.

Rezensent: Dirk Purz

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Personen: Lustgarten, Anders Meyer, Hannes

Schlagwörter: Flucht