Die Probleme zwischen Migranten-Familien und Einheimischen in Island.
Rezension
Komissar Erlendur hat es mit zwei Fällen zu tun: Ein thailändischer Junge wird tot im Eis liegend aufgefunden. Und: Eine Frau wird von ihrem Ehemann als vermisst gemeldet. Der ermordete Elias konfrontiert den Komissar mit seinem eigenen Kindheitstrauma: Dem Tod seines Bruders im Schnee. Erlendur recherchiert die Lebensumstände des Jungen, den Migrationshintergrund, die angespannte Situation in der Schule. Rassismus scheint hinter dem Mord zu stehen. Der Isländisch-Lehrer gerät unter Mordverdacht, als auch noch der Halbbruder Elias verschwindet. Als die vermisste Ehefrau tot aufgefunden wird, erkennt Erlendur, dass er in die falsche Richtung ermittelte. Kann der Junge getötet worden sein, weil Jugendliche Langeweile hatten?
Brutale Wirklichkeit, realistisch dargestellte Migrationsproblematik, die eiskalte Ruhe Islands und eine sich langsam entwickelnde Ermittlung zeichnen diesen lesenswerten Roman aus.Rezensent: Bettina Rehbein
Serie / Reihe: Edition Lübbe
Personen: Indridason, Arnaldur Bürling, Coletta
Indridason, Arnaldur:
Frostnacht : Island-Krimi / Arnaldur Indridason. Dt. von Coletta Bürling. - 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2007. - 395 S. ; 21 cm - (Edition Lübbe). -
ISBN 978-3-7857-1593-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher