Der russische „Sherlock Holmes“ Erast Petrowitsch Fandorin beweist in fünf Kriminalfällen sein Talent. Serie.
Rezension
Russland um 1900. Seinen ersten Fall löst Erast Fandorin als blutjunger Protokollant im Dienst des Zaren. Vor den Augen zweier entsetzter Damen erschießt sich ein Student. Bei den Ermittlungen stellt sich heraus, dass es sich nicht um den Selbstmord eines Einzelnen, sondern um eine weitreichende Verschwörung handelt. Während der erste von hier fünf Romanen mit insgesamt 38 Stunden Hörzeit noch eher verhalten ist was Spannung und kriminalistische Logik angeht, entsprechen „Türkisches Gambit“, „Mord auf der Leviathan“ , „Russisches Poker“ und „Der Tote im Salonwagen“ schon eher den Ansprüchen erfahrener Krimileserinnen bzw. Hörer weltweit. Hier lässt der russische Schriftsteller Grigori Tschchartischwili (*1956) alias Boris Akunin seinen leicht stotternden Hauptdarsteller reifen und mit immer mehr Scharfsinn auch die verzwicktesten Fälle lösen. An den etwas altertümlichen Sprachstil muss man sich erst gewöhnen. Trotzdem: Ein riesiger, facettenreicher Hörspaß, meisterhaft gelesen von Johannes Steck.
Jeder Bibliothek mit einem eingefleischten Krimipublikum sehr ans Herz gelegt.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Akunin, Boris Steck, Johannes Tretner, Andreas
Akunin, Boris:
Fünf Fälle für Erast Fandorin : Lesungen mit Musik / Boris Akunin. Gelesen von Johannes Steck. Dt. von Andreas Tretner u.a. - Freiburg : Audiobuch, 2017. - 5 mp3-CDs ; 2.311 Min. -
ISBN 978-3-95862-008-7
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher