Der Schlaganfall des Vaters sorgt in der Familie dafür, sich nun "alles" zu erzählen.
Rezension
In Paris regnet es unaufhörlich und so wie die äußere "Apokalypse" erlebt auch die Familie Malegarde eine innerliche. Der Vater Paul, dessen siebzigster Geburtstag in Paris gefeiert werden sollte, erleidet einen Schlaganfall und fällt ins Koma. Die Familie, das ist die zuerst schöne Ehefrau Lauren. Die Tochter Tilia versucht sich als Künstlerin, ist forsch, aufbrausend und direkt heraus. Ihr Bruder Linden ist der Hauptcharakter des Buches. Er lebt in San Francisco mit seinem Freund und arbeitet als sehr erfolgreicher Fotograf, wobei er um die ganze Welt jettet. Während die Familie Malegarde in Paris ankommt, ist die Seine schon über die Ufer getreten und droht ganz Paris lahm zu legen. Ein Kampf zwischen Mensch und Natur beginnt. Eine Familie birgt jedoch auch Konfliktpotenzial, das sich besonders gerne zu Feierlichkeiten entlädt. Auch bei den Malegardes ist dies nicht anders und so manches Geheimnis und bis dato Unausgesprochenes will nun an die Oberfläche.
Eine Situation, die viele schon erlebt haben dürften, wenn auch nicht in dieser Zuspitzung. Für einen großen Leserkreis.Rezensent: Christiane Spary
Personen: Rosnay, Tatiana de Lemmens, Nathalie
Rosnay, Tatiana de:
Fünf Tage in Paris : Roman / Tatiana de Rosnay. Dt. von Nathalie Lemmens. - München : C. Bertelsmann, 2019. - 301 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-570-10365-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher