Die Erinnerungen, Vorstellungen und Gefühle eines kleinen Enkels nach dem Tod seines geliebten Großvaters bis zu dessen Urnenbeisetzung.
Rezension
Der plötzliche Tod des geliebten Großvaters und die bevorstehende Geburt eines neuen Babys in der Familie wecken bei Martin viele Fragen über Sterben, Totsein, Beerdigen, Verbrennen und das Danach. Die Erwachsenen hören ihm zu und sie geben ihm Antworten, aber die lassen bei ihm noch mehr Fragen aufkommen. In seiner Vorstellung ist der Opa tot, denn er atmet nicht mehr - gleichzeitig lebt er auf den Wolken weiter. Hervorzuheben ist die gelungene sprachliche Bearbeitung einer Urnenbestattung. Die wiederkehrenden Hinweise auf den Kreislauf des Lebens, hier das neue Geschwisterchen, wie auch die praktischen Anregungen in der Geschichte erweisen sich als hilfreich bei der Trauerbewältigung. Der kleine Icherzähler verdeutlicht in kindgemäßer Sprache, wie jüngere Kinder durch bildhafte Metaphern verwirrt werden und auch wie prägend das Verhalten der Bezugspersonen bei der ersten Begegnung mit Sterben und Tod ist. Die bunten, witzig gemalten Comicbilder geben einen leichten Einstieg zum Miteinanderreden.
Ein berührendes Buch für Vorschul- und Grundschulkinder, in dem sie ihre Fragen und Vorstellungen in Bezug auf Sterben, den Tod, das Danach wieder finden, und auch für ihre Begleitpersonen, die Hilfen zur Realitätsbewältigung nach einem Todesfall suchen.Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Henmo, Sverre Haefs, Gabriele Scharnberg, Stefanie
Henmo, Sverre:
Für immer mein Opa / Sverre Henmo. Ill. von Stefanie Scharnberg. Dt. von Gabriele Haefs. - Hamburg : Carlsen, 2006. - 62 S.: Ill.; 21 cm. -
ISBN 3-551-55337-8
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher