Ein Frauenroman mit viel Liebe – auch zwischen Frauen – und Familiendrama.
Rezension
Grace wird 90 – das merkt man ihr nicht an. Sie schwimmt weit hinaus in die Irische See und surft im Internet, sie ist das unerschütterliche Zentrum einer Familie von Frauen, die ansonsten wanken und straucheln. Aber dann ist Grace für sie da, stark wie ein Fels und dazu noch mit Humor gesegnet. In ihrem Haus mit Meerblick und Gästezimmern steht sie Sterbenden bei und der verzweifelten Teenager-Urenkelin, der Enkelin in der Ehekrise – und die seit vielen Jahren verlorene, inzwischen siebzigjährige Tochter spielt auch noch eine Rolle. Es mangelt nicht an Träumen, Dramen und Alltagsweisheit in diesem Roman, den auch Rosamunde Pilcher hätte schreiben können. Was den Schwierigkeiten von Grace, ihrer Tochter Alys, deren Tochter Elin und wiederum deren Tochter Beca zugrunde liegt, erfährt die Leserin in geschickt plazierten Rückblenden, so dass am Ende keine Frage offen bleibt. Und happy ist das Ende auch, obwohl es nicht alle überleben.
Für aufgeschlossene Leserinnen in fortgeschrittenem Alter, die keine Angst vor ein bisschen Kitsch und Klischee habenRezensent: Anne Buhrfeind
Personen: Jones, Ruth Walther, Julia
Jones, Ruth:
Für immer wir : Roman / Ruth Jones. Dt. von Julia Walther. - Hamburg : Harper Collins, 2024. - 444 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-365-00447-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher